Robert Schuman – sein Name ist untrennbar verbunden mit der europäischen Einigungsbewegung und der deutsch-französischen Aussöhnung nach dem Zweiten Weltkrieg.
Unzweifelhaft sind seine Verdienste als „Architekt des neuen Europa“, als „Vater Europas“. Solche oder ähnliche Würdigungen des Lebenswerkes von Robert Schuman finden sich in seltener Einmütigkeit bei allen, die sich von Berufs wegen mit seiner Persönlichkeit beschäftigt haben: Historiker, Journalisten und Politiker jeglicher Couleur bestätigen seine Führungsrolle in der Geburtsstunde Europas.
Schuman begnügte sich nicht damit – auch das wird immer wieder betont – Lieferant von Ideen zu sein. Er fand auch den Mut, seine historisch gewachsene und auf christlichen Grundwerten basierende Überzeugung in die Praxis umzusetzen.
Robert Schuman wird in Luxemburg als Sohn eines Lothringers und einer Luxemburgerin geboren
Gymnasialzeit und Abitur am Athenäum in Luxemburg
Deutsches Abitur am kaiserlichen Lyceum in Metz
Jurastudium an der Universität Bonn
Unis: München, Berlin, Straßburg
1. Staatsexamen – kein Militärdienst aus Gesundheitsgründen
Referendarzeit in Metz
Doktorexamen Dr.jur. -summa cum laude-
2. Staatsexamen – Rechtsanwalt in Metz
Sekretär des 16. deutschen Katholikentages in Metz
ziviler deutscher Militärdienst in Boulay als Vertreter des Departement Moselle
Wahl zum Abgeordneten der Franz. Nationalversammlung
Unterstaatssekretär in Paris
Verhaftung durch die Gestapo und Gefängnis im besetzten Metz
Interniert in Neustadt / Pfalz – Flucht nach Frankreich
Als Mitglied der franz. Christdemokraten (M.R.P.) in der Nationalversammlung
Ministerpräsident der 4. Republik
Vorstellung des „Schuman-Planes“ (Europäische Gemeinschaft für Kohle und Stahl – Montanunion)
Unterzeichung des Montan-Vertrages in Paris
Präsident des europäischen Parlamentes in Straßburg
Tod in Scy-Chazelles